Purinarme Ernährung für Hunde


Purinarme Ernährung für Hunde

Einen Hund mit purinarmer Feuchtnahrung zu ernähren, kann viele Gründe haben.
Hunde, wie beispielsweise Dalmatiner oder an Leishmaniose erkrankte Hunde,
benötigen eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ernährung.

1. Was sind eigentlich Purine?

Purine sind Biomoleküle und somit Bausteine der DNA. Sie sind notwendig für die Erbsubstanz
und den Aufbau neuer Zellen. Purin ist ein lebensnotwendiger Stoff, der über die Nahrung zugeführt wird. 
Im Normalfall werden überschüssige Purine vom Organismus zu Harnstoff abgebaut und entsprechend
ausgeschieden. Ist das nicht der Fall und werden folglich Purine nicht in ausreichendem Maß ausgeschieden,
kann es zu einem erhöhten Harnsäurespiegel kommen – und damit zu Erkrankungen. 

2. Warum sollte ein Hund purinarm ernährt werden?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund purinarm ernährt werden muss. Das kann an der Hunderasse
oder an einer Krankheit liegen. Insbesondere bei Gicht, Rheuma und Stoffwechselerkrankungen kann dem Hund
durch eine purinarme Feuchtnahrung geholfen werden. Speziell in Innereien befinden sich sehr viele Purine.
Aus diesem Grund ist die neue purinarme Ernährung für Hunde komplett frei von Innereien.
Es empfiehlt sich, diese mit dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker als begleitende Therapie zu besprechen. 

2.1 Purinarme Ernährung bei Leishmaniose

Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die durch Sandmücken hervorgerufen wird.
In Europa ist sie besonders im Mittelmeerraum verbreitet. Aufgrund des Klimawandels ist sie aber auch
zunehmend in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet.

Für Hunde ist Leishmaniose eine gefährliche Erkrankung. 

Im Zentrum der Behandlung steht eine purinarme Ernährung mit einer medikamentösen Behandlung.
Diese medikamentöse Therapie kann jedoch den Abbau der Purine stark beeinträchtigen,
so dass die Umwandlung von Harnsäure in Allantoin nicht vollständig funktioniert.
Dieser Fall tritt z. B. ein, wenn der Hund mit dem Medikament Allopurinol behandelt wird. 
Allopurinol hemmt das Enzym Xanthinoxidase, das wiederum für den Abbau von Purin notwendig ist. 
Allopurinol sollte deshalb mit einer purinarmen Ernährung kombiniert werden,
um das Risiko von Harnwegs- und Nierenerkrankungen zu reduzieren.

2.2 Purinarme Ernährung bei Dalmatinern

Aufgrund einer gentechnisch bedingten Stoffwechselbesonderheit bilden sich bei Dalmatinern
öfter Blasengries oder Harnsteine als bei anderen Hunderassen. Das Enzym Uricase,
welches in den Leberzellen sitzt, wandelt Harnsäure (Abbauprodukt von Purinen) in Allantoin um. 

Dalmatiner haben ein defektes Harnsäuretransportsystem in der Leber, wodurch der größte Teil
der Harnsäure nicht mit dem Enzym in Kontakt kommt. So scheidet der Dalmatiner im Vergleich
zu anderen Hunderassen täglich ca. die 10-fache Menge an Harnsäure aus.
Harnsäure neigt zur Kristallisierung. Daher sollte bei der Ernährung von Dalmatinern vor allem
auf purinarme Nahrung und reichliche Flüssigkeitsaufnahme über das Trinkwasser geachtet werden.

Für die purinarme Ernährung Ihres Vierbeiners stehen Ihnen zwei Geschmacksrichtungen
unserer proteinreduzierten Schonkost SENSITIVE zur Verfügung.

•  Rind mit Reis, Kürbis, Apfel & Hüttenkäse



•  Pute mit Süßkartoffeln, Birne & Frischkäse